Ein Fest gegen die Angst, ein politisches Zeichen für Solidarität und Gleichberechtigung:
Wir haben auch dieses Jahr wieder den CSD in Zwickau vor Ort unterstützt, als Mitglieder der Grünen Altdorf und des Team Vielfalt im Nürnberger Land.
https://gruene-nuernberger-land.de/team-vielfalt/

„Viele unserer Besucher:innen haben mit Angst, Diskriminierung und Einsamkeit zu kämpfen. Menschen werden im Alltag immer noch nicht ernst genommen.
Sie werden beschimpft, beleidigt und lächerlich gemacht.
Einige werden sogar angegriffen oder verprügelt.
Wir möchten Freiräume schaffen, Perspektiven aufzeigen und Selbstwertgefühle vermitteln.“
So beschreibt das „Bündnis CSD Zwickau“, worum es an diesem Tag ging.
Und es waren sehr verschiedene Menschen gekommen: vom Fußballfan bis zur Rollstuhlfahrerin.


Tatsächlich gibt es immer mehr Angriffe gegen queere Menschen.
In Sachsen und auch in Bayern.
Deshalb erzählten einige von ihrer Angst, z.B. wenn sie aus dem Zug aussteigen und jemand sie komisch anschaut oder ein faschistisches Zeichen auf der Jacke hat …
Und gleichzeitig gibt es wieder mehr Menschen, auch Politiker*innen, die das verharmlosen.
Deshalb war es so wichtig, dass viele Menschen da waren.
Und dass sich viele Menschen gezeigt haben: bunt und liebend.
Manche selbstbewusst, manche eher scheu.


Der queere Sänger Maxim musste das für sich selber erst lernen:
Mit Ablehnung und eigenen Problemen umzugehen.
Er hat ein Lied dazu geschrieben und gesungen: „Loving yourself“ – sich selber lieben.
Damit hat er auch andere ermutigt: „Ihr seid richtig, genau so wie ihr seid“
Das kann eine Therapie für alle sein:
„Mit Sichtbarkeit kann man viel Homophobie heilen.“
https://mksm-music.com/de/

Mit uns waren um die 800 Menschen gekommen: aus Zwickau, aus Dresden, Berlin, Hamburg… aus ganz Deutschland. So haben wir viele andere getroffen, auch viele andere Grüne.

Einige Läden hatten Regenbogenfahnen in ihren Fenstern.
Einige Menschen standen am Straßenrand und winkten.
Die evangelischen Kirchen hatten ihre Türen geöffnet – als Einladung in einen Schutzraum.
Vor dem Rathaus hing die Regenbogenfahne –
anders als am Bundestag in Berlin.
Dazu sagte die Grünen-Landessprecherin Coretta Storz:
Das ist ein Skandal!
Die Würde aller Menschen wird vom Grundgesetz gefordert.
Aber sie wird immer wieder in Frage gestellt.
Man kann nicht verbieten, dagegen ein Zeichen für dieses Grundrecht aufzuhängen!
Sie übersetzte das Wort „Pride“ (stolz) mit: „Bewusstsein für die eigene Würde“

Wir bleiben auf diesem Weg:
Denn wir alle brauchen Vielfalt – in der Natur genauso wie in der Gesellschaft!
„Angst lässt sich teilen,
Wut lässt sich bündeln,
Mut lässt sich stärken!“

Artikel kommentieren