Unsere grüne Landratskandidatin Bianca Pircher hatte eingeladen. Sie wollte sichtbar machen, dass der Reichswald bei Altdorf wieder durch Sandabbau bedroht ist.
Trotz kurzfristiger Einladung waren ca. 40 Menschen gekommen. Und ein alter Kämpfer für die Natur: Albert Kraus, der schon vor 35 Jahren das 1.Mal verhindert hat, dass hier Wald für Sandabbau zerstört wird.

Als besonders prominente Gäste waren die grünen Landtagsabgeordneten Verena Osgyan und Ludwig Hartmann gekommen.
Schon vor 4 Jahren waren sie hergekommen und hatten die Menschen in Altdorf unterstützt, gegen die Zerstörung dieses wichtigen Waldstücks zu kämpfen.
Der Landtags-Vizepräsident Hartmann würdigte den Altdorfer Einsatz:
„Das ist ein klarer Erfolg, dass der Bezirk Mittelfranken mit einer „Raumverträglichkeitsprüfung“ zum Ergebnis kam: Sandabbau an dieser Stelle ist nicht zu verantworten.“ Er bestärkte die Aktiven hier: „Damit könnt ihr argumentieren, auch beim Bergamt, das jetzt für den neuen Antrag der Sandfirma zuständig ist.“

Verena Osgyan will auf Bezirksebene eine Resolution einbringen, sie hofft auf Unterstützung anderer Parteien.
Auch Jonas Kaufmann vom mittelfränkischen Bund Naturschutz (BN) findet wichtig, diese Sandflächen zu erhalten. Denn von allem Sand in Bayern sind schon 99% vernichtet und verbaut. Und damit Lebensraum für Tiere und Pflanzen, die nur hier leben können.

Miranda Bellchambers, Kreisvorsitzende des BN, erzählte, wie sie mit Freiwilligen und Schulklassen in den betroffenen Waldflächen die größeren Bäume markiert haben. Dabei kam auch heraus, dass viele wertvolle Tiere und Pflanzen hier ihre Heimat haben. Diese Natur würde endgültig zerstört werden, wenn der Sand abgebaggert und dann Bauschutt in den Boden gefüllt würde.
Hans-Dieter Pletz erklärte als Vorsitzender des lokalen BN, wie wichtig der Wald gerade in der Klimakrise für uns ist. Er will sich weiter auch im Stadtrat dafür einsetzen, dass alle Parteien sich gegen diese naturzerstörerischen Pläne stellen.

Ein wichtiger Schritt dafür ist: Das Gebiet muss von den reservierten Flächen für Sandabbau aus dem „Regionalplan“ gestrichen werden.
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